Andreas Jüttemann und Karsten Rybka

Die Heilstätte Grabowsee

„Wasser, Luft, Sonnenschein – 3 gute Arzeneien“ - Geschichte und Gegenwart eines Lost Place

Das Buch zu einem der interessantesten Lost Places in Deutschland ...

Die Heilstätten Grabowsee gehören zu den derzeit interessantesten Lost Places rund um Berlin und in ganz Brandenburg. Die Heilstätte Grabowsee wurde 1896 als erste im Flachland gelegene Tuberkuloseanstalt vom Volksheilstättenverein des Roten Kreuzes errichtet. Es sollte nachgewiesen werden, dass im ebenen Gelände dieselben Behandlungserfolge zur Bekämpfung der Lungenkrankheit erzielt werden konnten wie zuvor in den Mittelgebirgen Preußens oder in den Alpen. Dieser Nachweis gelang erfolgreich. Im Jahre 1920 ging die Heilstätte Grabowsee in den Besitz der Landesversicherungsanstalt Brandenburg über. Sie ließ die Anstalt nach Plänen des Regierungsbaumeisters Arnold Beschoren zusammen mit Gildenhall-Künstlern nach modernen Konzeptionen umbauen und vergrößern. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Sowjetarmee die Anlage und richtete hier ein Militärkrankenhaus für Lungenkranke ein. Nach...

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Susanne Pfankuch

Privilegiert diskriminiert

Aus Tagebüchern und Briefen des jungen Berliners Peter Pfankuch von 1939 bis 1945

Die Tagebücher des 13-jährigen Berliner "Halbjudens" Peter Pfankuch von 1939-1945 ...

Peter Pfankuch: ein sogenannter "halbjüdischer" Junge im Nationalsozialismus. Als Teenager schreibt er über die gesamte Kriegszeit von 1939 bis 1945 Tagebuch - eine einmalige zeithistorische Quelle, die in diesem Buch erstmals ausgewertet wird. Pfankuch dokumentiert sein Leben in Berlin, während Nationalsozialismus und Krieg zunehmend seinen Alltag bestimmen. Die Familie lebt nahe am Abgrund: Der Vater verliert die Arbeit, die Mutter fürchtet die Deportation, er selbst erhält Schulverbot. Einige Verwandte und Freunde flüchten oder werden deportiert. Bomben fallen. Sorgen, Not und Angst werden immer mehr zur Normalität. Diese Tagebücher sind nicht vergleichbar mit denen der Anne Frank; Pfankuch ist nicht das männliche Pendant zu ihr. Dennoch gibt es Parallelen, dennoch schreibt hier ein junger Mensch im Verborgenen seine Alltagsbeobachtungen über eine ihm feindliche Welt auf. In...

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Wilga Föste

6 Beerdigungen

Eine deutsche Familiengeschichte an den Gräbern erzählt

Wilga Föste ergründet das emotionale Erbe ihrer Familie – und zeichnet dabei eine Topografie deutscher Mentalitäten. Vorgehen und Fragestellungen sind vorbildlich für alle, die sich mit der eigenen Familiengeschichte beschäftigen ...

Über 50 Jahre nach dem Ende des Dritten Reiches wird bei einer Beerdigung eher beiläufig die nationalsozialistische Vergangenheit des Großvaters und seine Tätigkeit bei der Gestapo erwähnt. Jahre später beginnt die Autorin, nach Spuren dieses Mannes zu suchen, der noch vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges starb und für sie ein Fremder ist. Dabei zeigt sich: Der Großvater ist nicht der einzige Angehörige, der sich mit Engagement im Nationalsozialismus beteiligt hat.

Sechs chronologisch aufeinanderfolgende Beerdigungen bilden in diesem Buch den Rahmen, in dem die Autorin von der Familie ihrer Mutter und deren Eingebundensein in die Zeitläufte des 20. Jahrhunderts erzählt. Sie geben Aufschluss über die Geschichte einer ganz normalen Familie in Deutschland und über die Frage nach der eigenen Schuld im Dritten Reich – eine Frage, die beharrlich unterdrückt wurde, aber auf ebenso...

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Marcus Scholz

Die Biberjäger

Auf kolonialen Spuren zwischen Hudson, Mohawk, Ohio und Ontario

Eine Reise- und Geschichtsreportage auf den Spuren der ersten Siedler zwischen Hudson und Mohawk, Ohio und Ontario in den nordöstlichen Vereinigten Staaten ...

220 Kilometer nördlich Manhattans, 1624: An der Kreuzung uralter Wald- und Wasserpfade gründet eine Amsterdamer Kaufmannsgilde einen Handelsposten. Jahrzehntelang macht Fort Oranje glänzende Geschäfte mit den Mahican und deren Todfeinden, den Mohawk. Dass der Fellhandel eine unaufhaltsame soziale und ökologische Transformation in Gang setzt, ahnt vorerst niemand.
Von Albany aus, wie das Fort und die ringsum entstehende Siedlung ab 1664 heißen, wagen sich erste Händler und Siedler in das Mohawktal vor, eine der wenigen gangbaren Passagen zwischen Atlantikküste und dem Inneren des Kontinents. Im Mohawktal leben Menschen aus drei Kontinenten friedlich miteinander: irokesische Clanmütter, irische Rumhändler, süddeutsche Weizenpflanzer, kanadische Waldläufer und Jesuiten, Dandys aus London und Versklavte aus Westafrika und der Karibik. Sie handeln, schreiben und zechen miteinander,...

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Cornelia Essner

Zwischen allen Stühlen

Eine Frau in der Geschichtswissenschaft blickt zurück

Ein Debattenbeitrag zur Kultur der Geschichtswissenschaft und den Geschlechterverhältnissen an den Universitäten ...

Dieses kleine Buch ist eine sehr persönliche und sehr unterhaltsame Erzählung – fast eine Liebeserklärung an das Leben, von einer (im Jahr 2000) habilitierten Historikerin, Jahrgang 1954, die institutionell im deutschen Wissenschaftssystem glücklos blieb, die jedoch auf ein glückliches, buntes Leben mit zwei Töchtern zurückblickt, das sich zeitweilig in Kairo und Paris abspielte.
Bei aller Heiterkeit enthält diese Autobiografie aber auch die Kritik an der immer noch von Männern dominierten akademischen Welt der Geschichtswissenschaft, die gerade Frauen, die Kinder haben (oder wollen), vor enorme Hürden stellt.
Ein Debattenbeitrag zur Kultur der Geschichtswissenschaft und den Geschlechterverhältnissen an den Universitäten.

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Juliane Haubold-Stolle

Oma ist die Beste

Eine Kulturgeschichte der Oma

Für alle Großmütter und die, die es noch werden…

Wer kennt sie nicht? Die Oma mit den weißen Kräusellocken und dem selbst gebackenen Kuchen. Zärtlich, süß nach Lavendel duftend, ihr Gesicht zwar runzlig, aber mit rosigen, weichen Wangen, ein Inbegriff der Liebe und der Fürsorglichkeit, die mit ihren zittrigen Händen häkelt, dabei in ihrem Schaukelstuhl sitzt und ihren Enkeln Märchen erzählt. Das ist die Oma, wie sie im Buche steht – erst recht im Bilderbuch. Aber: Das ist Geschichte… Es gibt auch Omas, die im Hühnerstall Motorrad fahren. Großmütter treiben heute Sport, haben Sex, gehen aus und erleben ihre vierte Lebensphase. Aber wie sah die Rolle der Oma tatsächlich in den vergangenen Jahrhunderten aus? Wie gestalteten Frauen ihr Leben im Alter? Bis hin zu unserem Jahrhundert wird die selten erzählte Geschichte der Omas erzählt. Für alle Großmütter und die, die es noch werden…

Mit zahlreichen Fotos.

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Jette Anders

Allerweltsvogel

Eine kleine Kulturgeschichte des Spatzen

Über den nichtssagendsten Vogel unseres Kulturkreises ...

Er gilt als unansehnlich, laut, lästig und ist scheinbar überall: Der Spatz ist der häufigste und nichtssagendste Vogel in unserem Kulturkreis. Seine aufdringliche Dreistigkeit und seine Gewöhnlichkeit haben ihm keinen rühmlichen Platz in der menschlichen Kulturgeschichte eingebracht. Im Gegenteil: Gerade seine Beliebigkeit machte ihn im Laufe der Jahrhunderte zum geeigneten Sündenbock für allerlei Untaten, zum Ventil für Aggressionen und zum Sinnbild für alle möglichen menschlichen Laster oder politisch-religiösen Feinde. Der heilige Franziskus liebte alle Vögel – aber den Spatzen fand er lästig. Luther nannte ihn einen Dieb und Mao Zedong ließ die Sperlinge als Feinde des chinesischen Volkes nahezu ausrotten. Kaum eine der negativen Eigenschaften, die man dem Spatzen nachsagt, hat jedoch wirklich etwas mit dem Vogel zu tun, vielmehr spiegeln sie vor allem unsere eigene menschliche...

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