Carla Ottmann
Carla Ottmann wurde 1946 geboren. Sie studierte in Leipzig Theaterwissenschaften und arbeitete anschließend an der Komischen Oper Berlin. 1978 wurde sie verhaftet und wegen Beihilfe zur Flucht ihrer Schwester zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, von denen sie acht Monate in der Untersuchungshaftanstalt Berlin-Pankow, anschließend zwölf Monate im Frauengefängnis Hoheneck verbrachte. Dort musste Carla Ottmann für das „Volkseigene Kombinat ESDA“ unter anderem in der Herstellung von Nylonstrümpfen arbeiten. Sie wurde in die DDR entlassen und konnte 1981 nach West-Berlin ausreisen (verfasst von Alesch Mühlbauer/UOKG).