GEWALT, GIER UND GNADE: Der KZ-Kommandant Adolf Haas und sein Weg nach Wewelsburg und Bergen-Belsen. Ein Buch von Jakob Saß
ISBN:978-3-86408-246-7
Reihe:Nationalsozialismus
Auflage:1
Umfang:292 Seiten
Format:15-21,5 cm
Ausstattung:Klappenbroschur

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Jakob Saß

GEWALT, GIER UND GNADE

Der KZ-Kommandant Adolf Haas und sein Weg nach Wewelsburg und Bergen-Belsen

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Dem erfolglosen Bäcker Adolf Haas bot die SS alles, was er wollte: Karriere, Macht, Wohlstand und Affären ...


Dem erfolglosen Bäcker Adolf Haas bot die SS alles, was er wollte: Karriere, Macht, Wohlstand und Affären. Dafür war er zu allem bereit, auch zum Massenmord. Trotz geringer Bildung stieg Adolf Haas seit 1932 rasch in Himmlers erträumter „Elitetruppe” auf. Gewaltbereitschaft und Gehorsam ebneten ihm den Weg von der ländlichen SS im Westerwald bis zu den Terrorstätten des Nazi-Regimes. Als KZ-Kommandant von Niederhagen/Wewelsburg (1940–1943) und Bergen-Belsen (1943–1944) scherte er sich kaum um Hygiene oder die Versorgung der Häftlinge, umso mehr um seine eigenen Vorteile. Während er Tausende sterben ließ, verschonte er einige wenige, solange sie für ihn malten, Kunsthandwerk fertigten oder musizierten – ein Zeuge Jehovas und ein Jude wurden zu seinen Lieblingskünstlern. Was war Haas für ein Mensch? Ein ganz normaler Nazi?
Die erste umfangreiche Biografie über Adolf Haas blickt hinter die Fassade des Massenmörders, der kurz vor Kriegsende spurlos verschwand und den bundesdeutsche Behörden jahrzehntelang nicht finden konnten – oder wollten.

„Ein wichtiges Buch über einen vergessenen KZ-Kommandanten. Flüssig geschrieben und glänzend recherchiert, erzählt es die Geschichte der steilen Karriere von Adolf Haas, vom Bäcker zum ersten Kommandanten von Bergen-Belsen. Ein bedeutender Beitrag zur NS-Täterforschung.“
– Nikolaus Wachsmann, Autor von „KL. Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager”

Mit Vorworten von Kirsten John-Stucke, Leiterin des Kreismuseums Wewelsburg, und Thomas Rahe, wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen.


Jakob Saß

Jakob Saß, geboren 1990, Zeithistoriker aus Berlin, studierte Literaturwissenschaft, Geschichte und Public History. Bei seinen Forschungen zum Holocaust hat er sich sowohl mit den Schicksalen jüdischer Opfer als auch mit den Motiven und Verbrechen der Täter beschäftigt. Zurzeit arbeitet er am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und schreibt als freier Autor für verschiedene Medien.

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