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Passkontrolle!
Eine kritische Geschichte des sich Ausweisens und Erkanntwerdens
Weshalb muss jeder Mensch identifizierbar sein? Eine Geschichte der wachsenden Gouvernementalität in der Moderne ...
Wieso müssen sich Menschen ausweisen? Und wieso versuchen die Staaten ihre und fremde Bürgerinnen und Bürger zu identifizieren? Die Geschichte des sich Ausweisens und Erkanntwerdens ist die Geschichte wachsender Gouvernementalität und Disziplinierung der Bevölkerung in der Moderne. Früher wies man sich aus, indem man schriftliche Empfehlungen angesehener Bürger, Geistlicher oder des Landesherrn mit sich trug. Fürsprache oder Leumund waren „die Pässe“ der Vormoderne, was sich seit dem 19. Jahrhundert gründlich änderte. Fragen der Biometrie, Chiptechnologie und der
Kryptografie werfen heute ganz neue Diskussionen auf, die das Buch in einem weiten Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart beantwortet.
Pressestimmen:
ekz bibliotheksservice GmbH: "Historiker Claes schließt mit seiner kleinen, aber feinen Studie über die "Geschichte des sich Ausweisens und Erkanntwerdens" an V. Groebner an ("Der Schein der Person"). Während der sich mehr auf die Geschichte der personalen Identifikation in Mittelalter und Früher Neuzeit konzentrierte, geht Claes das Thema sowohl mit einem "kritischen" Ansatz als auch weiterführend bis in die aktuellen Entwicklungen an. Für ihn ist die Geschichte der Identifizierungsdokumente vor allem eine Geschichte zunehmender Kontrolle, Disziplinierung und Überwachung der Staatsbürger, die sich von den privilegierten Geleitbriefen und Empfehlungsschreiben des 16. Jahrhunderts über die einheitlichen Passgesetze im liberalen Obrigkeitsstaat und die Passvergabe als rassenpolitische Aussonderungsmaßnahme im "3.
Reich" bis hin (Stichworte: Globalisierung, 11. September 2001, Tourismus) zur
"Verfeinerung" des "Passierens" durch Maschinenlesbarkeit, RFID und Biometrie zieht."
Thomas Claes
Thomas Claes (geb. 1986) studierte Geschichte und Islamwissenschaften in Bochum und Tours und arbeitet u.a. als freier Historiker.
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