Dirk Kaesler

Lügen und Scham

Deutsche Leben

Mit »Lügen und Scham« liefert Kaesler das grundierende Thema der deutschen Nachkriegsgesellschaften ...

Mit »Lügen und Scham« legt der renommierte Soziologe Dirk Kaesler eine Kombination aus Schicksals- und Selbstfindungs-Memoir vor. Kaesler findet heraus, dass er nicht nur in einem »Lebensborn«-Heim der Nationalsozialisten zur Welt kam, sondern dass sein Vater nicht der im Krieg gefallene Ehemann der Mutter ist, dessen Namen er trägt. Die Wahrheit seines Lebens ist, dass seine Mutter als Angestellte des »Lebensborn« ein Liebesverhältnis mit einem SS-Offizier hatte. Dieser ihm unbekannte Mann ist sein leiblicher Vater.
Eine Spurensuche und ein zermürbender wie klärender Dialog mit der Vergangenheit beginnt. Es ist zugleich die Geschichte einer höheren Tochter, Kaeslers Mutter, deren Lebensträume im und nach dem Zweiten Weltkrieg durch ihre Verwitwung und das Verlassenwerden zerstört wurden. Einer Frau, die sich unter schwierigsten Bedingungen mit ihrem Sohn durchschlagen musste und...

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Jan Gehlsen und Wolfgang Feyerabend

SPIRO

Der Maler Eugen Spiro (1874–1972) - Berlin - Paris - New York. Werk und Biografie

Werk und Biografie über einen der gefragtesten Porträtisten seiner Zeit und großen Rivalen Max Liebermanns ...

Der Maler und Zeichner Eugen Spiro etablierte sich im Berlin der Weimarer Republik als einer der gefragtesten Porträtisten – und als großer Rivale Max Liebermanns. Prominenz aus Kunst, Wissenschaft und Politik wie Gerhart Hauptmann, Max Planck oder der Preußische Kultusminister Carl Heinrich Becker beauftragten ihn. Als Zeichner hielt der passionierte Musikliebhaber das hauptstädtische Konzertleben und dessen Protagonisten fest. Darüber hinaus machte er sich als Landschaftsmaler einen Namen. Ab 1925 leitete er gemeinsam mit Charlotte Berend-Corinth – später allein – die Berliner Secession, der damals bedeutendsten deutschen Künstlervereinigung.
Spiro entstammte der Familie eines jüdischen Kantors in Breslau. Ausgebildet wurde er in seiner Heimatstadt bei Albrecht Bräuer und in München bei Franz von Stuck. Nach frühem Aufenthalt in Berlin wirkte er von 1906 bis 1914 in Paris. Jahre,...

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Christof Dipper

Die Entdeckung der Gesellschaft

Sattelzeit in Europa, 1770-1850

Was ist „Gesellschaft?“ Und wie formieren wir uns als "Gesellschaft"? Eine alte Debatte und ihre Grundlagen ...

Was ist „Gesellschaft?“ Christof Dipper beschreibt und analysiert die Entdeckung dessen, was wir als „Gesellschaft“ verstehen. In den 80 Jahren zwischen 1770 und 1850 überschritt die deutsche Gesellschaft eine Schwelle und veränderte sich drastisch. Vielfach ist diese als „Sattelzeit“ (Reinhart Koselleck) beschriebene Übergangsphase skizziert worden. Doch Christof Dipper schlägt mit seiner Studie einen besonderen Weg ein: Was wussten die Zeitgenossen davon, d.h. was konnten sie über die gesellschaftliche Transition lesen und wie entstand ihr Gefühl, Teil einer „Gesellschaft“ zu sein? Dipper beschreibt, wie sich damals das Wissen über gesellschaftliche Vorgänge entwickelt hat. Zeitgenössische Wahrnehmungen zwischen 1770 und 1848 werden im zweiten Teil des Buches dokumentiert. Den Schluss bildet der Versuch, diese gesellschaftliche Schwelle zu erklären und die von ihr geprägte...

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Dietmar Horst

Thea Sternheim oder das Lächeln der Magier

Biografie

Das Leben einer betrogenen, unterschätzen Frau, das Werk einer der besten Autorinnen des 20. Jahrhunderts ...

Thea Sternheim (1883–1971) wird heute zu den bedeutendsten Tagebuchschreiberinnen des 20. Jahrhunderts gezählt. Auf mehr als dreißigtausend Seiten protokollierte sie privates und öffentliches Geschehen von 1903 bis zu ihrem Tod. Als „Exilantin der ersten Stunde“ gründete sie 1933 in Paris einen literarischen Salon, in dem führende Mitglieder der deutschen Exil-Literatur zusammentrafen – darunter Joseph Roth, Stefan Zweig, Klaus und Erika Mann, Johannes R. Becher und Herman Kesten. Ihre eigenen schriftstellerischen Werke zeichneten sich durch philosophische Tiefenschichten aus, die Rezensenten begeisterten, auch wenn sie eine größere Leserschaft nicht erreichten. Insbesondere der Roman Sackgassen – dem Ingeborg Bachmann „europäisches Format“ bescheinigte – behandelte Themen, die noch heute von brennender Aktualität sind. Dietmar Horst zeichnet auf Basis akribischer Archivrecherchen...

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Heinz Duchhardt

Begegnungen

Beziehungsgeschichtliche Historikerportraits

Ein Beitrag zur allgemeinen und regionalen Wissenschafts- und zur Disziplingeschichte im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts ...

In achtzehn beziehungsgeschichtlichen Essays werden Historiker – eingeschlossen eine Historikerin – porträtiert, die den Weg des renommierten Mainzer Historikers Heinz Duchhardt (*1943) gesäumt haben. Die zeitliche Spanne reicht von den 1950er-Jahren (Gymnasialzeit) über die Jahrzehnte seit den 1960ern (Studium, akademische Lehrer, Kollegen), die Phase der Leitung des Instituts für Europäische Geschichte in Mainz (1994-2011) bis hin zu den Freundschaften mit einer Reihe internationaler Kollegen. Es sind Porträts von Persönlichkeiten, die den Autor geprägt oder doch beeindruckt haben, mit denen er in einem längeren befruchtenden Austausch stand, oder die er zu seinen Freunden zählte. Neben etlichen Mainzer Historikern und Kirchenhistorikern finden sich Porträts von Kollegen aus Bonn, Mannheim, Tübingen, Potsdam und Augsburg und aus den USA, Polen und Russland. Der Band versteht sich...

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